Was ist Shabby Chic?
Mein lieblings Plan für das Wochenende ist es auf Floh- und Trödelmärkten auf die Suche nach Schätzen und Kostbarkeiten zu gehen. Für mich strahlen unvollkommene, alte Stücke einen besonderen Charme aus.
Jedes Stück abgeplatzte Farbe, jeder Kratzer, jede Schramme erzählt eine eigene Geschichte und zeigt die Lebendigkeit, die in diesen alten Schönheiten steckt. Das ist das Schöne beim Shabby Chic, weil abgeblätterte Farbe, Wurmlöcher, Rost oder etwas Patine und Schrammen keine Rolle spielen. Im Gegenteil: erst sie machen den Charakter eines Möbelstückes aus.
Die Geschichte des Shabby Chics
Ursprünglich kommt der Shabby Chic Trend aus England.
Der Begriff «shabby chic» ist eine Kombination des englischen Wortes «shabby» für alt, heruntergekommen, und dem Wort «chic» – eben für schick. Shabby Chic bedeutet wörtlich übersetzt also „heruntergekommer Schick“.
Dieser Begriff steht allerdings keineswegs für einen schäbigen Wohnstil. Vielmehr ist hier das gekonnte Einrichten mit alten Möbelstücken gemeint, die einen nostalgischen Charme und ursprünglichen Charakter mit ihrer ganz eigenen Geschichte verbreiten. Die Zeit ist an diesen guten alten Stücken nicht spurlos vorübergegangen.
Was macht Shabby Chic besonders?
Charakteristisch für den Shabby Chic sind abgeplatzter Lack, etwas Rost, grobes Holz, mehrere Farben in Schichten übereinander und die eine oder andere Schramme sind gewollt und geben dem Möbelstück seinen ganz persönlichen Stil und erfüllen unser Heim mit warmer Behaglichkeit und romantischer Atmosphäre.
Die Farbpalette besteht dabei überwiegend aus matten Pastelltönen.Mit Kreide oder Milchfarbe, die eine schöne pudrige Oberfläche erzeugen, kann man wunderbar den Shabby Chic Stil kreieren.
Wie erzielen wir diesen wunderbaren Effekt? Welche Technik verwenden wir dazu?
Bei diesem Einrichtungsstil geht es insbesondere darum, alte Möbelstücke und Wohnaccessoires bewusst gebraucht aussehen zu lassen. Dieses wird durch eine spezielle Shabby Chic Farbe und durch die Art des Anstriches erreicht.
Es gibt diverse Methoden und Techniken um den Shabby Chic zu erzeugen. Jeder findet seine eigene Technik, je länger man sich ausprobiert.
Was muss ich beachten, wenn ich ein Projekt im Shabby Chic Stil machen möchte?
Alle, die Möbel und Accessiores mögen, die eine samtig-matte, pudrige Oberfläche in Naturnuancen haben, werden Kreidefarbe und Milchfarbe lieben. Gebrauchten Dingen verleiht sie neuen Charme im Vintage-Look und rückt diese wieder in den Mittelpunkt des Geschehens. Alltagsgegenstände werden in bezaubernde Deko-Ideen verwandelt und verströmen ein nostalgisches Flair.
Farbpalette in Pastelltönen für den typischen Shabby Chic Look
Der Vintage-Look besticht mit hellen und zarten Farben vor allem Pastelltöne wie z. B. Rose, Türkis, Lavendel, zartes Grün, Hellblau in Kombination mit Weiß oder Cremefarbe. Aber auch dunklere Kreidefarben, wie Schwarz oder Burgund, wirken mit Weiß oder Creme abgesetzt, besonders zart.
Shabby Chic Farbe – Freude beim Malen!
Der Used-Look der Shabby Chic Farbe wird unter anderem durch zwei übereinander liegende Farbschichten bewirkt, die farblich harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Dabei wird bei der zweiten Farbschicht nur wenig Farbe mit einem trockenen Pinsel aufgetragen. Dadurch werden die Pinselstriche deutlich und die Oberfläche wirkt wie gebürstet. Einen besonders interessanten Verwaschungs-Effekt erzielt man auch durch das Abnehmen der zweiten Farbschicht mit einem Tuch, bevor sie vollständig getrocknet ist. In den Materialvertiefungen bleibt die Farbe bestehen und sorgt für einen tolles Aussehen. Selbstverständlich kann die Farbe auch einfarbig aufgetragen werden. Durch leichtes Anschleifen der Farbschicht kommt die Materialfarbe wieder zum Vorschein und es entsteht ein charmanter Gebraucht-Look im wunderbar matten Oberflächen-Effekt.
Kreative Deko-Elemente lassen sich mit Schablonen, Stempel, Transferfolien, ausgedruckten Fotos oder Texten aufbringen, die zusätzlich einen reizvollen Effekt schaffen.
Man muss sich nur wagen, denn es gibt überhaupt kein Richtig oder Falsch, es gibt kein «so geht es und nicht anders». Probiert es aus und findet deinen eigenen Stil!
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